Büro oder Homeoffice – Was ist besser für die Gesundheit?

Spät aufstehen, im Pyjama E-Mails beantworten, von zu Hause aus telefonieren und währenddessen am hauseigenen Schreibtisch arbeiten und nebenbei auch noch die Waschmaschine laufen lassen – Homeoffice klingt nach einem Traum für viele Arbeitnehmer. Büro oder Homeoffice? Was ist besser? Das Arbeiten im Homeoffice hat verschiedene Vor- und Nachteile. Für den einen ist es ein Fluch und für den anderen ein Segen. Unternehmen, die Homeoffice anbieten, können Mitarbeiter ortsunabhängig für sich gewinnen und so den Bewerberpool deutlich vergrößern. Die Zeitersparnis ist zugegeben auch ein klarer Vorteil für Mitarbeiter – der Weg zur Arbeit entfällt komplett. Daraus resultiert auch eine größere Flexibilität, weil die Arbeitszeit freier eingeteilt werden kann.

Doch die Beschäftigung im Homeoffice kann auch belastend sein. Gerade zu Hause ist der Stress oft größer, so eine aktuelle Befragung des Wissenschaftlichen Institut der AOK (WldO). Für die Studie, die im aktuellen Fehlzeiten-Report 2019 erschienen ist, wurden im Frühjahr dieses Jahres etwa 2.000 Beschäftigte zwischen 16 und 65 Jahren befragt. Der Anteil der Beschäftigten, die regelmäßig außerhalb des Unternehmens arbeiten, lag bei rund 40 Prozent.

Autonomie erzeugt steigende Arbeitszufriedenheit

Viele der Befragten mit Homeoffice äußern eine gesteigerte Arbeitszufriedenheit dank mehr Autonomie aus. Demnach finden 67,3 Prozent, dass sie zu Hause mehr Arbeit bewältigen können und 73,7 Prozent geben an, konzentrierter zu sein als am Arbeitsplatz. Des Weiteren empfinden 45,8 Prozent den Arbeitsaufwand im Homeoffice als genau richtig.

Höhere psychische Belastungen dafür geringere Fehltage

Indes fühlten sich 73,4 Prozent der Befragten, die häufig im Homeoffice arbeiten, in den letzten vier Wochen erschöpft. Bei denen, die ausschließlich im Büro tätig sind, waren es nur 66 Prozent. Beschäftigte im Homeoffice klagten außerdem zu 69,8 Prozent über Wut und Verärgerung im Vergleich zu 58,6 Prozent der Bürotätigen. Bei Nervosität und Reizbarkeit waren es im Homeoffice 67,5 Prozent gegenüber zu 58,6 Prozent. Dabei weisen Beschäftigte im Homeoffice geringere Fehlzeiten (7,7 Tage) trotz höherer psychischer Belastungen auf als solche, die nur im Unternehmen tätig sind (11,9 Tage).

Homeoffice- ja oder nein ?

Sowohl die psychischen Belastungen als auch die Arbeitszufriedenheit sind im Homeoffice höher. Das alles klingt auf den ersten Blick sehr paradox. Ob sich durch Homeoffice letztendlich gesundheitsförderliche oder gesundheitsschädigende Effekte ergeben, hängt stark von der Gestaltung der Arbeit und den eigenen digitalen Kompetenzen ab. Unternehmen sollten externe Beschäftigte ebenfalls in ihren Überlegungen zum Gesundheitsmanagement berücksichtigen, damit eine gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung gewährleistet werden kann.

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