Der GKV Spitzenverband hat gemeinsam mit dem medizinischen Dienst der Krankenkassen bereits Anfang diesen Jahres den GKV Gesundheitsreport in Form des Präventionsberichts 2019 veröffentlicht. Dieser handelt von Strategien und Empfehlungen zur Umsetzung von Präventionsmaßnahmen sowie erreichten Zielen und gibt einen Überblick über primärpräventive und gesundheitsförderliche Leistungen von Kranken- und Pflegekassen im Jahr 2018. Der Präventionsbericht gliedert sich hierbei in verschiedene Themenbereiche: Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten, betriebliche Gesundheitsförderung (BGF), Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen und individuelle Prävention. Prävention im Rahmen betrieblicher Gesundheitsförderung ist demnach von großer Bedeutung. Welche Vorteile hat die BGF für Arbeitgeber? Und was können Sie als Beschäftigte selbst tun, um am Arbeitsplatz und darüber hinaus präventiv vorzusorgen? Wir haben die wichtigsten Erkenntnisse für Sie zusammengefasst.
GKV Gesundheitsreport 2019 – die Zukunft der Prävention liegt in der betrieblichen Gesundheitsförderung
Insbesondere die Betriebliche Gesundheitsförderung, also die Förderung durch den Arbeitgeber, ist von großer Bedeutung für unsere Gesundheit. Wir verbringen einen Großteil unseres Lebens am Arbeitsplatz. Das Einnehmen von ungünstigen oder einseitigen Arbeitspositionen, wie z.B. beim Sitzen am Schreibtisch, kann hierbei nicht nur zu körperlichen Beschwerden, sondern ebenfalls zu psychischen Belastungen führen. Damit uns die Arbeit nicht krank macht und um arbeitsbedingten Risiken vorzubeugen, unterstützen Krankenkassen die Gesundheitsförderung in Betrieben.
Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung haben diverse Vorteile für Arbeitgeber und Beschäftigte.
Quelle: Fitbase GmbH
GKV Gesundheitsreport – so viele Menschen profitierten bereits in 2018 von präventiven Maßnahmen
Aus dem GKV Präventionsbericht 2019 geht hervor, dass die Krankenkassen mit ihren gesundheitsfördernden Maßnahmen insgesamt 2,2 Mio. Beschäftigte in knapp 20.000 Betrieben erreichen konnten. Davon haben knapp 1,7 Mio. Menschen an Gesundheitskursen wie den Online Präventionskursen von fitbase teilgenommen. Ein Großteil der Kursteilnehmer nutzten Bewegungsangebote, einige nahmen wiederum an Kursen zur Stressbewältigung teil. Ein geringerer Anteil absolvierte Präventionsangebote zu den Themen Ernährung und Suchtmittelkonsum.
Um gesundheitsförderliche Verhaltensweisen einzuüben und langfristig in ihren Alltag integrieren, sollten Versicherte weiterhin und vermehrt unterstützt werden. Der GKV Präventionsbericht zeigt, dass in den letzten vier Jahren und in allen Bundesländern bereits vielfältige Maßnahmen ergriffen wurden, um die Gesundheitsförderung und -prävention gemäß des 2015 in Kraft getretenen Präventionsgesetzes voranzutreiben: Es wurden Vereinbarungen zwischen den Sozialversicherungsträgern, zuständigen Behörden und anderen Partnern getroffen – gemeinsame Ziele und Aktionsbereiche wurden identifiziert und die Koordinierung der Dienstleister wurde standardisiert.
Gesundheitsprävention – was Sie selbst tun können
Die Akteure des Gesundheitssystems bemühen sich somit, alle notwendigen Ressourcen bereitzustellen, welche wir für ein aktives und gesundes Leben benötigen. Die Verantwortung, diese in Anspruch zu nehmen, liegt hierbei jedoch in den Händen jedes Einzelnen. Neben den Präventionsmaßnahmen Ihres Arbeitgebers oder Ihrer Krankenkasse können Sie auch durch eigene Beobachtungen und regelmäßige ärztliche Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen gesundheitlichen Risiken vorbeugen.
Allgemeine Maßnahmen zur Primärprävention sind z.B.:
- regelmäßige körperliche Bewegung – die WHO empfiehlt 150 Minuten pro Woche –
- eine ausgewogene Ernährung, welche hauptsächlich unverarbeitete Lebensmittel enthält
- Erholung und ausreichend Schlaf
Online Präventionskurse von fitbase
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